Die photovoltaische Solarenergie gilt als Schlüsseltechnologie für die Energiewende in Baden-Württemberg. Stand 2020 sind im Land bereits rund 7 GWp an Photovoltaikleistung installiert (1). Laut der Studie Baden-Württemberg Klimaneutral 2040 (PDF) wird der zukünftig erforderliche Ausbau – selbst bei konservativer Schätzung – eine Leistung von rund 40 GWp an installierter Leistung hervorrufen (2). Betrachtet man diese Entwicklung nicht wie üblich in Leistungskennwerten oder als prozentualer Anteil an der Energieerzeugung, sondern auf die erforderliche Fläche bezogen, so werden hierfür in den nächsten 20 Jahren zusätzliche Flächen in der Größenordnung von rund 230 Millionen Quadratmeter benötigt. Da die Photovoltaik eine in der Regel sichtbare Technologie ist, hat dies zur Folge, dass die Photovoltaik unsere Umwelt zukünftig wesentlich umfangreicher prägen wird als bisher und die Bedeutung der Akzeptanz in der Bevölkerung für diese Technologie entsprechend steigt. Aus diesem Grund hat die synergetische Nutzung bereits vorhandener und neu zu erstellender Flächen der baulichen Infrastruktur (üblicherweise als Bauwerkintegrierte Photovoltaik „BIPVBIPV Abkürzung, vom englischen "Building Integrated Photovoltaic", eingedeutscht als "Bauwerkintegrierte Photovoltaik" (eigentlich Gebäudeintegrierte Photovoltaik GIPV)“ bezeichnet) eine sehr hohe Relevanz (siehe hierzu Kapitel A3 Bedeutung der BIPV).

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