PV-Anlagen eignen sich im besonderen Maße zur Deckung des vor Ort benötigten Stroms. Dabei stellt der Eigenverbrauch das Verhältnis des selbst verbrauchten zum gesamten erzeugten PV-Strom dar. Die Autarkie ist wiederum das Verhältnis des selbst verbrauchten PV-Stroms zum gesamten benötigten Strom. Je höher der Eigenverbrauch, umso so mehr nachhaltiger PV-Strom wird selbst genutzt. Für die Abrechnungen der Netzbetreiber werden immer Zeiträume von 15 Minuten bilanziert. Nur der in diesem Zeitraum verbrauchte PV-Strom zählt als eigenverbraucht. Wenn mehr Strom erzeugt als verbraucht wird, so wird dieser überschüssige Strom ins Netz geliefert. Im Gegensatz dazu wird zusätzlich benötigter Strom vom Netz bezogen. Von dieser zeitlichen Abhängigkeit kann man sich mit einem Speicher lösen. Dieser speichert nicht benötigten Strom solange ein, bis er benötigt wird. Dadurch wird ein verhältnismäßig teurer Netzbezug vermieden. Allerdings bedarf es für einen elektrischen Energiespeicher einer hohen Investition, sodass sich für den Anlagenbetreiber derzeit häufig kein wirtschaftlicher Vorteil ergibt.
Bei der Auswahl des Speichers gibt es mehrere Gesichtspunkte, die man beachten muss.
Der erste Faktor ist die Speicherkapazität. Diese bestimmt, wie viel Energie der Speicher aufnehmen kann. Bei der Wahl einer zu kleinen Kapazität kann ggf. nicht genug Energie zwischengespeichert werden, um in den Zeiten, in denen keine Solareinstrahlung vorliegt, eine Eigenversorgung sicherzustellen. Ein Speicher mit einer zu großen Kapazität kann wiederum seltener vollgeladen werden, was seine Rentabilität verschlechtert.
Der zweite Faktor ist die elektrische Anschlussleistung . Sie begrenzt die Energiemenge, die in einem bestimmten Zeitraum der Speicher aufnehmen oder abgeben kann. Auch hier gibt es verschiedene Größenklassen. Daher kann in der Regel auch ein kleiner Speicher in Verbindung mit einer relativ großen PV-Anlage nicht in sehr kurzer Zeit, sondern üblicherweise nur über mehrere Stunden geladen und entladen werden.